NACHHALTIGKEIT BEI LORENZ
Eigentlich haben wir nur eines im Sinn: DIE LEBENSFREUDE. Denn Menschen brauchen Lebensfreude. Und Snacken ist Teil davon. Unser Glaube daran bedeutet für uns aber gleichzeitig, VERANTWORTUNG zu übernehmen. Wir sind entschlossen, bei den ökologischen und sozialen Auswirkungen unseres Tuns immer besser zu werden. Um unsere Kund*innen und Partner*innen und alle Interessierten auf diese Reise mitzunehmen, veröffentlichen wir jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht. Mit ihm schaffen wir Transparenz und dokumentieren unsere Fortschritte, aber auch die Herausforderungen auf unserem Weg in eine nachhaltigere Zukunft bei Lorenz.
In Fortschrittsbericht zur Nachhaltigkeit 2023 fassen wir die wichtigsten Aktivitäten und Ergebnisse zusammen, die wir im Kalenderjahr 2023 gruppenweit durchgeführt bzw. erreicht haben. Highlights waren zum Beispiel die Bestätigung unserer Klimaziele durch die Science Based Target Initiative, der Start unseres Projektes zur Förderung regenerativer Landwirtschaft im Kartoffelanbau oder die Entwicklung unseres Lorenz Nutrition Profile.
Klickt rein und lest selbst:
Zum Fortschrittsbericht zur Nachhaltigkeit 2023
Zum Factsheet 2023
Unsere Berichte aus den Vorjahren:
Zum Fortschrittsbericht zur Nachhaltigkeit 2022
Zum Fortschrittsbericht zur Nachhaltigkeit 2021
Zum ersten Lorenz Nachhaltigkeitsbericht 2020/2021
Damit unsere Snacks wohlbehalten und in bester Qualität auf deinem Tisch landen, brauchen sie clevere Verpackungen. Aber wie macht man das, wenn man dabei gleichzeitig Ressourcen schonen will? Mit dieser Frage beschäftigen sich unsere Verpackungsspezialist*innen Tag für Tag.
Our Mission: #Less plastic #Recycling bringt unseren Ansatz auf den Punkt: Wir wollen so wenig Kunststoff wie möglich und ausschließlich recyclingfähige Verpackungen verwenden.
Bis Ende 2025 wollen wir unseren Kunststoffverbrauch für unsere Primärverpackungen um 15 % im Vergleich zu 2019 reduzieren. Ein internationales Team bestehend aus Kolleg*innen der Bereiche Verpackung und Einkauf hat das gesamte Lorenz Verpackungsportfolio auf Reduzierungspotenziale geprüft. Einige unserer Folien haben wir bereits optimiert, indem wir zum Beispiel das Verpackungsmaterial verdünnt, die Folien z.B. durch Weglassen des Eurolochs verkürzt oder auf Extras wie den Wiederverschluss-Sticker verzichtet haben.
Alleine bei Saltletts können wir so den Kunststoffeinsatz gruppenweit um mehr als 65 t pro Jahr (im Vergleich zu 2019) reduzieren. Auch bei vielen anderen Marken arbeiten wir bereits intensiv daran, Kunststoff zu reduzieren. Mit jeder überarbeiteten Verpackung kommen wir unserer Mission einen Schritt näher.
88 % unserer Primärverpackungen sind bereits recyclingfähig und bis Ende 2025 stellen wir auch die restlichen Prozente um. Schon jetzt setzen wir bei den meisten unserer Kartoffelchipsmarken, bei Saltletts, ErdnußLocken, Pommels und Monster Munch Mono-Kunststoffverpackungen ein. Jede einzelne dieser Verpackungen ist nach dem Standard des renommierten Prüfinstituts cyclos-HTP bereits gut recycelbar.
Jetzt nehmen wir gezielt nicht recycelfähige Verpackungen ins Visier, z. B. die Folienbeutel für unsere Nussprodukte wie NicNac's. In den Ländern, in denen eine Recyclingstruktur vorhanden ist, kennzeichnen wir unsere Produkte nach und nach mit einem Recycling-Icon für mehr Transparenz direkt am Regal.
Unsere ungebleichten, braunen Kartonagen schonen Ressourcen und die Umwelt – und sehen trotzdem gut aus. Die Kartons, die wir einsetzen, sind FSC® Mix (FSC-C133957) zertifiziert und bestehen zu einem Großteil aus Recyclingmaterial. Hinter FSC® (Forest Stewardship Council®) steht eine Organisation, die international gültige Umwelt- und Sozialstandards für nachhaltige Waldwirtschaft setzt.
Das Produktkennzeichen FSC® Mix besagt, dass holzbasiertes Material aus FSC®-zertifizierten Wäldern, Recyclingmaterial sowie Material aus kontrollierten Quellen zum Einsatz kommt. Übrigens sind auch unsere Standorte in Deutschland, Polen und Österreich nach dem FSC® Standard für vorbildliche Waldwirtschaft zertifiziert.
Neben unseren Kartons beziehen wir seit Ende 2021 auch alle weiteren Kartonagen, Wickel- und Zuschnittsdosen, POS-Materialien und Papieretiketten ausschließlich mit FSC-Zertifizierung.
Unsere Marken sind kein Gemüse, das ist uns klar. Dennoch möchten wir, dass unsere Snacks einer modernen Ernährungsweise gerecht werden und passen unsere Rezepturen fortlaufend an. Zum Beispiel, indem wir den Salzgehalt reduzieren. Unser Ziel: Bis Ende 2025 den Salzgehalt in unserem gesamten Produktportfolio um 15 Prozent im Vergleich zu 2019 reduzieren.
Und wie machen wir das? Jede Neuproduktentwicklung muss von vorneherein 15 Prozent weniger Salz als bei der jeweiligen Marke im Durchschnitt üblich enthalten. Den Anfang machten Crunchips Rustics in Deutschland. Und wir überprüfen alle bestehenden Rezepturen mit dem Ziel, auch hier den Salzgehalt zu reduzieren.
Wir setzen auf langfristige Partnerschaften mit unseren Lieferant*innen, die unsere Werte teilen. Im Kartoffelanbau arbeiten rund 280 Landwirt*innen teils seit über 50 Jahren im kontrollierten Vertragsanbau mit uns zusammen. Strenge Vorgaben garantieren nachprüfbare Anbaumethoden zum Schutz der Umwelt und der Verbrauchersicherheit. Der Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen ist grundsätzlich ausgeschlossen. Kurze Transportwege tragen zusätzlich zur Schonung von Ressourcen bei.
Kartoffeln sind das eine, aber natürlich nicht alles. Auch beim Weizen- und Erdnussanbau und deren Verarbeitung setzen wir auf Nachhaltigkeit und Kontinuität.
"Schon irgendwie schön, wenn man abends in eine Chipstüte greift, deren Kartoffeln man selbst geerntet hat." Tobias Troppmann ist einer unserer zuverlässigen Vertragslandwirte, mit denen wir im Familienunternehmen Lorenz schon seit über 50 Jahren zusammenarbeiten. "Wir sind einfach ein super funktionierendes Team. Unser Know-How beim Kartoffelanbau und das von Lorenz in der Chips-Produktion. Das garantiert allen da draußen beste Kartoffelchips."
Wir sind uns bewusst, dass wir als produzierendes Unternehmen CO2-Emissionen verursachen. Gerade deshalb ist uns der nachhaltige Umgang mit Energie wichtig. Bis 2050 wollen wir das Netto-Null Emissionsziel entlang der gesamten Wertschöpfungskette erreichen.
Und wie wollen wir das erreichen?
1. Wir sparen Energie: Den Großteil unseres eigenen Energiebedarfs decken wir mit Erdgas. Das können wir noch nicht ersetzen, aber reduzieren, z.B. indem wir Wärmerückgewinnungssysteme und energieeffiziente Maschinen nutzen.
2. Wir nutzen Strom aus erneuerbaren Energien: Seit 2022 stammen 100 Prozent unseres Strombedarfs an unseren eigenen Standorten gruppenweit aus erneuerbaren Energien.
3. Wir produzieren einen Teil unseres Energiebedarfs selbst: zum Beispiel in Hankensbüttel über eine 2021 installierte Photovoltaikanlage (siehe Foto). In unseren Werken in Kreba und Neunburg verfügen wir über ein eigenes Blockheizkraftwerk.
4. Wir schonen Ressourcen: An den Standorten Neunburg und Stanowice verfügen wir über eine eigene Biogasanlage.
Mehr Informationen zum Umwelt- und Klimaschutz findest du in unserem Dokument Umweltpolitik und unseren Nachhaltigkeitsberichten.
Verantwortungsbewusst handeln, um die globale Wirtschaft sozialer und ökologischer zu gestalten – dafür steht der UN Global Compact der Vereinten Nationen. Seit Dezember 2020 sind wir Teilnehmer der weltweit größten Initiative für verantwortungsvolle Unternehmensführung. Wir sind uns bewusst, dass sich die globalen Herausforderungen nur gemeinsam lösen lassen. Daher wollen wir gemeinsam mit 15.000 Unternehmen und Organisationen aus 160 Ländern an der Vision einer nachhaltigen Weltwirtschaft arbeiten, die allen Menschen, Gemeinschaften und Märkten zugute kommt.
Grundlage des UN Global Compact sind 10 universelle Prinzipien zu Menschenrechten, Arbeitsnormen, Umweltbewusstsein und Korruptionsprävention sowie darauf aufbauend 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung.
Für uns als Unternehmen heißt das, dass wir unsere Aktivitäten und Strategien konsequent an diesen Zielen ausrichten. So finden sich die 10 Prinzipien zum Beispiel in unserem Code of Conduct wieder, zu dem jeder Mitarbeiter geschult wird. Wir arbeiten an nachhaltigen Lieferketten und fairen Arbeitsbedingungen und daran, weniger Kunststoff und mehr Recycling bei unseren Verpackungen zu erzielen.
Wir fühlen uns für alle Menschen, die mit Lorenz verbunden sind, verantwortlich. Das gilt auch für die Erzeuger*innen unserer Rohstoffe auf der ganzen Welt. Neben der Vereinbarung eines eigenen Verhaltenskodex, der auch für unsere Geschäftspartner*innen bindend ist, haben wir unsere Grundsätze für eine verantwortungsvolle Beschaffung im Dokument Responsible Sourcing Commitment zusammengefasst.
Unser Ansatz ist es, vertrauensvolle Beziehungen zu unseren Lieferant*innen, Landwirt*innen aufzubauen und zu pflegen, um gemeinsam transparente und faire Lieferketten zu etablieren. Gemeinsam mit verschiedenen Initiativen engagieren wir uns direkt vor Ort, zum Beispiel mit dem Cashew Development Fund in Mosambik (siehe Foto: Treffen mit Farmern und unserem Partner BRYNILD vor Ort).
Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA) und Sustainable Nut Initiative (SNI)
Bei der Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA) haben sich Akteure aus Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik zusammengeschlossen. Auch wir sind mit dabei. Gemeinsam wollen wir mehr Nachhaltigkeit in globalen Agrarlieferketten erreichen und die Lebensbedingungen von Kleinbäuer*innen verbessern. Stichwort nachhaltiger Anbau und Verarbeitung von Nüssen: Seit 2015 setzt sich die Sustainable Nut Initiative (SNI) erfolgreich für mehr Transparenz und höhere Standards in der Nusslieferkette ein. 2020 sind wir der Initiative beigetreten.
Qualitativ hochwertige Cashews sichern und gleichzeitig soziale Verantwortung übernehmen – das ist der Ansatz des Cashew Development Fund in Mozambik.
Gemeinsam in einer Entwicklungspartnerschaft mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und dem norwegischen Familienunternehmen BRYNILD unterstützen wir die Entwicklung des Cashews-Sektors in Mosambik im Projekt "Mozambican Cashew Nut Development Alliance". Das bedeutet konkret: gestiegene Erträge und Einkommen für Landwirt*innen und Verarbeiter*innen dank verbesserter Inputs und Organisations- und Kompetenzentwicklung entlang der Wertschöpfungskette. Die Aktivitäten vor Ort umfassen unter anderem die Gründung von Baumschulen in den Regionen Nampula und Zambezia sowie die Schulung von Farmer*innen im Bereich guter agrarwirtschaftlicher Praktiken.
Neben den Kleinbäuer*innen, die unsere Cashews anbauen, unterstützen wir auch die weiterverarbeitenden Betriebe, von denen wir die Cashews kaufen. So haben wir uns an der Finanzierung einer Kinderkrippe vor Ort beteiligt, um die Angestellten und ihre Familien zu unterstützen.
Die von der GIZ umgesetzten Maßnahmen sind übrigens Teil des ProEcon-PROMOVE Agribiz Vorhabens, welches vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Europäischen Union (EU) finanziert wird.
Mit unserem Code of Conduct verpflichten wir uns bei Lorenz zu ethisch, rechtlich und wirtschaftlich einwandfreiem Verhalten. Unsere Grundsätze sind international gültig. Sie folgen UN-Konventionen und den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).
Von unseren Lieferanten und Dienstleistern erwarten wir, dass sie nach vergleichbaren Leitlinien handeln. Dazu haben wir unseren Code of Conduct für Geschäftspartner*innen entwickelt, der Prinzipien zu Business Ethics, Menschenrechten, Arbeitsstandards und Umwelt definiert und den wir schrittweise bei den Lieferant*innen unserer Rohstoffe, Packstoffe und Dienstleistungen einführen.
Wir wollen unsere ethische und soziale Verantwortung auch regelmäßig durch externe Audits überprüfen lassen und uns hier kontinuierlich weiterentwickeln.
Das Sedex Members Ethical Trade Audit (SMETA) ist das in der Wirtschaft am häufigsten genutzte Prüfungsverfahren für nachhaltiges und ethisches Verhalten. In den vergangenen zwei Jahren haben wir SMETA-Audits für unsere Standorte in Europa durchgeführt. Die Niederlassungen in Indien und Südafrika werden in den Jahren 2023 und 2024 folgen.
Unsere Grundsatzerklärung zu den Menschenrechten / Human Rights Policy ergänzt unseren Code of Conduct. Hier könnt ihr euch unsere Erklärung anzeigen lassen.